16.-17.09.2017 - Deutsche Meisterschaft WA 3D 2017 in Hinzweiler / Rheinland Pfalz

 

In diesem Jahr fand zum ersten Mal eine DM im 3D-Schießen statt.

Nach dem die Zulassungsringzahlen und die Teilnehmerliste auf der DSB-Seite im Internet am 12.08.2017 bekannt gegeben wurde ging es im BSC Chat wild hin und her.

Der eine oder andere konnte gar nicht glauben, Er oder Sie hatten sich für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert.

Acht Schützen des BSC Bärnau hatten sich tatsächlich für die 1. Deutsche Meisterschaft WA 3D in Hinzweiler qualifiziert. Patricia Scherer und Helmut Meier wären ebenfalls mit dabei gewesen, aber die beiden hatten bei der Landesmeisterschaft bereits abgesagt.

Am 15.09.2017 war es dann soweit, mit drei Autos machten sich die Schützen und ihre Betreuer auf den Weg nach Rheinland-Pfalz.

Ein Schütze sagte ganz kurzfristig ab, stattdessen schloss sich Alois Brinster, der Vater von Christinan Brinster den Schützen als Betreuer an.

Nach dem die Akteure ihre Ferienwohnungen bezogen haben machten Sie sich auf den Weg zum Wettkampfgelände um dort ihre Startnummern abzuholen, da dies laut Informationsblatt der Ausschreibung bereits am Freitag möglich war. 

Nun begannen die Kuriositäten, es konnten nicht nur die Startnummern abgeholt werden, sondern auch die Materialkontrolle wurde bereit durchgeführt. Natürlich hatten die zuerst ankommenden Schützen des BSC ihre Ausrüstung in ihrer Wohnung gelassen. Diese informierten sofort ihre Kollegen, damit diese wenigsten ihre Ausrüstung mitnahmen. Auch die anderen Schützen holten ihre Ausrüstung um am nächsten Tag beruhigt in den Wettkampf gehen zu können. Als diese dann knapp eine halbe Stunde später wieder zurück kamen war die Materialkontrolle bereits vorzeitig beendet. Erst nach dem die Bogenschützen des BSC Bärnau dies monierten, kam ein Schiedsrichter und fuhr mit der Bogenkontrolle fort. Die Bogenkontrolle einen Tag vor dem Wettkampf, hier ist der Manipulation Tür und Tor geöffnet. Am nächsten Morgen sollten Außergewöhnlichkeit weitergehen. Als die Bogenschützen am nächsten Tag zum Bogenplatz kamen waren schon sehr viele Schützen dabei sich einzuschießen. Aber nicht wie es eigentlich üblich ist in einer Linie und die Ziele dementsprechend weit weggestellt. In Hinzweiler hatten sie ein anderes System. Die Schießlinie war ein Viertelkreis und die Ziele standen alle auf einer Linie. Es wurde teilweise kreuz und quer geschossen, ein Wunder das hier nichts passiert ist.

Nach einer Ansprache und der Einweisung des leitenden Schiedsrichters ging dann zu den ersten Zielen im Parcours. 

Hier wunderten sich die meisten Schützen nicht schlecht und auch den Bärnauern stockte bei so manchem Ziel der Atem. Wir waren es gewohnt das sich die Ziele in „angemessenere Entfernung zur Größe der Tiere stehen“. Aber „angemessene Entfernung“ ist ein sehr dehnbarer Begriff. Ziele der Kategorie 4 standen teilweise weit über 10 Meter weg. Bei eignen Tieren waren die Killgrößen nicht gemäß den WA Regeln. Bei den Tierbildern stimmten die Killzonen nicht mit den Tieren überein. Die eingezeichneten Linien in den Fotos waren eher „gekritzelt“ als in einem Zug durchgezogen. Wir sind hier wirklich verwöhnt und was Besseres gewohnt! Der nächste Ausrichter hat hier noch Luft nach oben, um die Mängel abzustellen.

Aber das soll keine Entschuldigung für unser Abschneiden sein! Alle Bogenschützen mussten durch diesen Parcours und ihr Können beweisen!

Bereits bei der Mittagspause am Schützenheim war das Jammern bei vielen Schützen groß. Auch wir Bernauer Schützen waren nicht zufrieden, der eigene Erwartungsdruck und unseren Vorstellungen konnten wir nicht gerecht werden. Auch nach dem ersten Schießtag hatte sich das Bild nicht geändert. 

Was wird der zweite Tag wohl bringen? Wie werden diesmal die Entfernungen sein? Diese Fragen geisterten durch die Köpfe der Schützen. Nichts änderte sich, Tierziele die am Tag vorher in jagdlichen Entfernung standen waren diesmal weiter weg und umgekehrt! Somit änderte sich auch von den Platzierungen des Vortags nicht viel.

Die Ehre der Bärnauer Bogenschützen retten Corinna „Coco“ Scherer mit ihrem dritten Platz und Christian Brinster mit seinem fünften Platz!

Aber, wir waren bei der ersten Deutschen Meisterschaft WA 3D und wenn wir uns wieder qualifizieren, fahren wir wieder hin!

Limitzahlen.pdf