
19.10.2013 - 4.Jagdabschlußturnier 2013 des BSC-Bärnau in Naab
Es war wieder soweit, die Jagdbogensaison neigt sich dem Ende zu und so luden wir herzlich zum 4.Jagdabschlussturnier in Naab ein. Geschossen wurde auf dreißig 3D-Tiere in einem Durchgang. Bereits um 06.30 Uhr war zu erwarten, dass dieser Tag von herrlichem Sonnenschein begleitet werden sollte. Der Vollmond am sternenklaren Himmel spendete etwas Licht für die Parcoursabnahme, die beweglichen Ziele mussten aktiviert werden und die Absperrbänder kontrolliert. Um halb acht stand fest, dass Alles in Ordnung ist. Am Bogenplatz wurden derweil die letzten Vorbereitungen für das Turnier getroffen. 95 Bogenschützen aus Nah und Fern nahmen an der Veranstaltung teil, wobei die Teilnehmer aus Traunstein und Breitengüsbach wohl die weiteste Anfahrt hatten. Nach Anmeldung und Versorgung mit Kaffee und Kuchen wurden Gruppen eingeteilt. Gemeinsam wurde dann in den Parcours nach Naab gefahren. Um 10.45 Uhr wurde der erste Schuss abgegeben und das Turnier nahm seinen Lauf. Die Einen bekamen gleich die hinter dem Hasen herjagenden Wölfe als Ziel zu Gesicht, kein einfaches Vorhaben, da die Tiergruppe ganz schön Fahrt hatte. Zum Entsetzen der auswärtigen Bogenschützen kam alsbald das Nilpferd mitten in der Naab, zum Glück wurde sofort danach der Versorgungsstand angesteuert um sich zu stärken. Heißer Kaffee, Tee und Glühwein vermochte die Schützen in den kalten Morgenstunden etwas aufwärmen. Weiter ging es Berg auf und Berg ab. Mal auf einen Schwarzbären weit Berg auf und dann auch wieder auf Mäuse und Ratten kurz gestellt, steil Berg ab. Bei dem auf einem Baumstumpf in drei Meter Höhe angebrachten Baumdrachen erhob sich die Frage, wie man wohl wieder an seine Pfeile komme? Ein Klappmechanismus war die Lösung! Nun war auch schon das Drachenmobile zu schießen. munter pendelten die drei Drachen hin und her. Weiter über den Schlangenhalsvogel zu unserer Elly, dem Mammut. Sie wollte sich in der Sonne den Buckel wärmen und in der Naab Wasser saufen, wer hier zu kurz schoss durfte seine Pfeile schwimmen sehen. Der Eisbär grinste zwischen dem Fichtengeäst die Bogenschützen an, fast schien er zu lächeln. Wie für Bärnau üblich häufen sich die Bärenziele im Parcours. Grelles Sonnenlicht beleuchtete den Honigbären, während sich der Gepard tief auf einen Felsen duckte. zum Glück hatte man somit schon wieder den Versorgungsstand erreicht und konnte sich stärken. Weiter über den Naaber-Drachen ging es zur Forelle. Nicht nur hier waren helfende Hände des BSC-Bärnau am Werk und fischten die Pfeile aus dem kalten Wasser. Der Doppelschuss auf Uhu und Rehbockgruppe lag wieder in hellem wärmenden Sonnenlicht. So mancher hatte mit dem Hochstand seine Probleme, hier musste man schon Schwindelfrei sein um nicht grün im Gesicht anzulaufen. Dann der Hunter-Schuss auf die Bremer Stadtmusikanten, bei vielen Schützen lacht der Hahn noch jetzt. Kurzer Schuss auf einen Specht und dann ein weiter auf die Schneeziege. Als nächstes kam der "Weiße Hai 2.0", Ersatz für unsere geflüchtete Erstausgabe. Probleme hatten einige Bogenschützen mit Frischling und Geier, hier war eine schnelle Schussfolge gefragt. Man hatte nicht viel Zeit zum Einlegen des zweiten Schuss, Trost gab es in Form von Mini-Muffins (Chrisi und Andrea sei Dank). Nach dem stehenden Wolf und dem Auerhahn war es dann endlich geschafft. gut vier Stunden dauerte die Runde durch unseren Parcours aber keine Minute wollten die Teilnehmer missen. Nach Aussage vieler Bogenschützen war dieser Parcours die weite Anfahrt und die Mühen im Gelände wert. Ingo Weiß, von der SG Diana Hirschau, fand den Parcours so gut, dass er spontan eine neue Ratte für selbigen spendieren wird.
Am Bogenplatz gab es nach dem Turnier warmes Essen. Bei Schäufele, Kraut und Brot ließen es sich die Teilnehmer schmecken. Nun wurde die Glücksscheibe ausgewertet und die Ergebnisliste bekanntgegeben. Keiner sollte bei uns mit leeren Händen nach Hause gehen, während die ersten drei jeder Bogenklasse mit einem Eisbären bedacht wurde, gab es für alle Teilnehmer auch ein Erinnerungsgeschenk. Von der Stadt Bärnau wurde ein Bierkrug als Meistbeteiligungspreis gestiftet. Vom BSC-Bärnau noch mit einem Fass Bier vervollständigt ging dieser Preis an die Rosenholzschützen Unterlintach. Sie waren mit vierzehn Bogenschützen zum Turnier erschienen.
Wir hoffen dass es allen auswärtigen Bogenschützen bei uns gefallen hat und würden uns auf ein Wiedersehen bei einem unserer nächsten Turniere freuen.